Gemäldegalerie „Alte Meister“ im Dresdner Zwinger

Museum in Dresden

Das Museum

Das Zwingerensemble in Dresden ist eine faszinierende Sehenswürdigkeit, die neben seinem barocken Charme auch eine bemerkenswerte kulturelle Bedeutung hat. Seit fast 300 Jahren öffnet die Dresdner Gemäldegalerie im Zwinger ihre Tore für das Publikum. Die Faszination für die Meisterwerke der 'Alten Meister' ist ungebrochen und regt Besucher aus aller Welt zu Staunen, Erkenntnis und Genuss an.

Die Geschichte der Sammlung reicht weit zurück. Bereits im 18. Jahrhundert zog die Gemäldegalerie prominente Persönlichkeiten wie Johann Wolfgang von Goethe in ihren Bann. Unter der Schirmherrschaft von Kurfürst August dem Starken und seinem Sohn August III. wurde eine beeindruckende Sammlung von deutschen und niederländischen Meistern aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert zusammengetragen. Diese Werke, die größtenteils innerhalb eines halben Jahrhunderts erworben wurden, bilden bis heute das Herzstück der Galerie. Das ursprüngliche Gebäude der Gemäldegalerie, das Johanneum, wurde im 18. Jahrhundert durch den Architekten Gottfried Semper ersetzt. Der Semperbau, der direkt am Zwinger liegt, beherbergt nun die kostbaren Meisterwerke. Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und einer umfangreichen Sanierungsphase wurde die Galerie im Jahr 2020 wieder vollständig geöffnet.

Der Zwinger selbst ist mehr als nur ein Museumsgebäude. Er ist ein bedeutendes Barockbauwerk, das von Matthäus Daniel Pöppelmann entworfen wurde. Ursprünglich als Orangerie und Lustgarten konzipiert, diente der Zwinger später als Ort für Wissenschaft und Bildung. Heute beherbergt er nicht nur die Gemäldegalerie, sondern auch den Mathematisch-Physikalischen Salon und andere kulturelle Einrichtungen. Mit seiner reichen Geschichte, seiner beeindruckenden Architektur und seiner einzigartigen Kunstsammlung ist der Zwinger ein unverzichtbarer Bestandteil des kulturellen Erbes Dresdens und ein Ort, der Besucher aus aller Welt in seinen Bann zieht.

Fotos: Michael R. Henning; Sebastian Weingart; Frank Exß

Impressionen