Die Kunstsammlungen Chemnitz gehören zu den größten und wichtigsten kommunalen Kunstsammlungen in Deutschland.
Die Kunstsammlungen Chemnitz gehören zu den größten und wichtigsten kommunalen Kunstsammlungen in Deutschland. Hervorgegangen sind die Kunstsammlungen aus verschiedenen bürgerlichen Vereinen, wie dem 1860 gegründeten Kunstverein Kunsthütte zu Chemnitz. Im Jahr 1909 wurden sie unter dem Dach des König-Albert-Museums zusammengefasst und ab 1920 als städtisches Museum geführt. Heute umfassen die Kunstsammlungen Chemnitz einen Komplex verschiedener Museen und Institutionen: die Kunstsammlungen am Theaterplatz mit dem Carlfriedrich Claus-Archiv, das Museum Gunzenhauser, das Schloßbergmuseum mit der Burg Rabenstein und das Henry van de Velde Museum.
Aufgrund einer regen und viel beachteten Ausstellungstätigkeit mit Schwerpunkten auf der internationalen Moderne sowie wichtigen Themen- und Einzelpräsentationen, und auch aufgrund bedeutender Sammlungskonvolute, erfreuen sich die Kunstsammlungen Chemnitz eines hohen regionalen, nationalen und internationalen Renommees.
Neben den Ausstellungsprojekten wurden die Kunstsammlungen auch aufgrund des besonderen Einsatzes für Bildung und Vermittlung, etwa in dem Projekt Konrad der Kunstbus für Schulklassen, mehrfach ausgezeichnet: unter anderem 2001 durch die Aufnahme in das Blaubuch national bedeutsamer Kultureinrichtungen und der Mitgliedschaft in der Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen, 2003 durch den Preis für das »beste Konzept für lebendige Museen und moderne Kulturstätten« durch die Stiftung Lebendige Stadt Hamburg oder auch 2010 als »Museum des Jahres« durch die deutsche Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbands. (Quelle: Kunstsammlungen Chemnitz)
Impressionen
Webseite: https://www.kunstsammlungen-chemnitz.de
Schlossbergmuseum:
https://www.kunstsammlungen-chemnitz.de/haeuser/schlossbergmuseum/
Museum Gunzenhauser:
https://www.kunstsammlungen-chemnitz.de/haeuser/museum-gunzenhauser/
Henry van de Velde Museum in der Villa Esche:https://www.kunstsammlungen-chemnitz.de/haeuser/henry-van-de-velde-museum/
Das Museum Gunzenhauser präsentiert die Sammlung von Dr. Alfred Gunzenhauser mit über 3.000 Kunstwerken von 270 Künstler:innen, darunter Otto Dix und Alexej von Jawlensky. Das Museum befindet sich in einem ehemaligen Sparkassengebäude der Neuen Sachlichkeit von 1928–1930, umgebaut 2007. Neben Dauerausstellungen zeigt es wechselnde Ausstellungen zu Künstlern und zeitgenössischer Kunst, betonend den Museumsbegriff als Kommunikationsraum und Ideenquelle.
Die Villa Esche in Chemnitz, 1902 von Henry van de Velde entworfen, ist ein Jugendstil-Gesamtkunstwerk. Als Henry van de Velde Museum beherbergt es die Kunstsammlungen Chemnitz. Restauriert von 1998 bis 2001, bietet es interaktive Erkundungen mit der App Virtual van de Velde. Die Villa dient als Begegnungsstätte, Tagungsstätte und Veranstaltungsort.
Das Stadtgeschichtliche Museum in Chemnitz ist in einer gut erhaltenen Klosteranlage aus dem 12. Jahrhundert untergebracht. Ursprünglich ein Benediktinerkloster, wurde es von Kurfürst Moritz in eine Renaissance-Sommerresidenz umgewandelt. Nach Sanierungen beherbergt es seit 1994/1995 umfangreiche Sammlungen zur Stadtgeschichte, darunter Kunst, Textilien und Gebrauchsgegenstände. Die Ausstellung "Gotische Skulptur in Sachsen" zeigt sakrale Kunst, und das Lapidarium präsentiert Chemnitzer Steinfragmente.