Museum in Dresden
Das Leonhardi Museum, auch bekannt als die "Rote Amsel" in Dresden-Loschwitz, ist ein echtes Juwel mit einer faszinierenden Geschichte. Ursprünglich eine Wassermühle, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, wurde das Gebäude später von dem Maler Eduard Leonhardi erworben. Er verwandelte es in ein Ateliergebäude und schuf damit den Grundstein für das heutige Museum.
Die Geschichte des Museums reicht von 1885 bis in die 1950er Jahre zurück. Ursprünglich als Wohn- und Atelierhaus für junge Künstler gedacht, wurde es später zum "Landschaftsmuseum Eduard Leonhardi". Trotz einiger Herausforderungen, einschließlich der Schäden durch einen Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg, blieb das Museum aktiv, bis es in den 1950er Jahren endgültig geschlossen wurde.
Ab 1963 begann eine neue Ära für das Leonhardi Museum. Unter der Leitung von Günter Tiedeken wurde das Museum von jungen Künstlern übernommen, die dort Ausstellungen organisierten und es zu einem wichtigen Ort für die Kunstszene machten. Trotz einiger Hindernisse von staatlicher Seite fanden dort über 100 Ausstellungen statt, darunter einige spektakuläre Veranstaltungen. In den 1990er Jahren wurde das Museum als städtische Galerie mit einem musealen Teil weitergeführt. Trotz einiger Schwierigkeiten wurden zahlreiche Ausstellungen präsentiert, darunter innovative Formate, die junge Künstler förderten. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde das Leonhardi Museum im Jahr 2003 mit einer Ausstellung über Hermann Glöckners in Dresden wiedereröffnet. Seitdem hat es eine Vielzahl von Ausstellungen präsentiert, darunter eine Retrospektive von Bernd Hahn im Jahr 2024.
Das Leonhardi Museum ist ein wichtiger Ort für die Kunstszene in Dresden, der die Verbindung zur Region betont und lebendige Kunst fördert. Mit seiner vielfältigen Geschichte und seinem breiten Spektrum an Ausstellungen ist es ein Ort, der Kunstliebhaber aus aller Welt anzieht und ihnen ein einzigartiges Erlebnis bietet.
Foto: Jörg Blobelt