Museum in Dresden
Zwischen den markanten Wahrzeichen der Dresdner Altstadt, der Frauenkirche und der Brühlschen Terrasse, erhebt sich ein architektonisches Juwel des 19. Jahrhunderts: der Lipsiusbau. Dieses prächtige Gebäude dient heute als Kunsthalle und ist ein Ort der Begegnung mit zeitgenössischer Kunst.
Die gläserne Kuppel des Lipsiusbaus, liebevoll als "Zitronenpresse" bezeichnet, ist ein markantes Merkmal in Dresden. Bei ihrer Entstehung stieß die gewagte Architektur auf Kontroversen, doch heute wird sie als charakteristisches Element der Altstadt betrachtet. Der Lipsiusbau, benannt nach seinem Schöpfer Constantin Lipsius, war einst das Zuhause der Kunstakademie und des Sächsischen Kunstvereins. Hier fanden jahrzehntelang bedeutende Kunstausstellungen statt, darunter auch Präsentationen der Künstlergruppe "Brücke". Nach seiner teilweisen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg war das Gebäude eine Zeit lang nicht in Gebrauch, bis es im Jahr 2005 wiedereröffnet wurde.
Die Renovierung des Lipsiusbaus war mehr als eine Wiederherstellung; sie war eine Hommage an die Geschichte des Gebäudes. Die Spuren der Zerstörung wurden bewusst belassen und mit der modernen Architektur in einen faszinierenden Dialog gebracht. Heute ist der Lipsiusbau ein Ort der künstlerischen Inspiration und ein lebendiges Zentrum für zeitgenössische Kunst. Hier finden regelmäßig Sonderausstellungen statt, die den Besuchern ein vielfältiges und informatives Programm bieten.
Fotos: David Brandt; Tomas Soucek; Martin Foerster
Impressionen