Schloss Pillnitz

Kunstgewerbemuseum Dresden

Schloss Pillnitz in Dresden

Das Museum

Das Kunstgewerbemuseum in Dresden hat eine interessante Entstehungsgeschichte: 1876 gegründet, war es ursprünglich Teil der Dresdner Kunstgewerbeschule und diente dazu, das Verständnis für Materialität und Gestaltung zu fördern. Mit der Industrialisierung und dem Niedergang der Zünfte sollte es dazu beitragen, die Produktqualität zu verbessern und ein Formgefühl zu vermitteln. Seit 1914 ist das Museum eigenständig und präsentiert seine Sammlung nach Stilepochen. Während des Zweiten Weltkriegs gingen leider viele wertvolle Stücke verloren, doch seit 1963 findet die Sammlung im Schloss Pillnitz einen angemessenen Ausstellungsort.

Heute ist das Kunstgewerbemuseum mehr als nur eine Sammlung von Objekten. Es möchte Designer inspirieren und traditionelle Gestaltungselemente mit innovativen Ideen verbinden. Die Sammlung, die über 60.000 Objekte umfasst, ist Ausgangspunkt für Diskussionen über Gestaltung und bietet Raum für vielfältige Formate der Begegnung und des Austauschs. Das Museum ist auch ein Ort für Experimente und neue Ideen. So werden regelmäßig Veranstaltungen wie die Design Campus Summer School organisiert, die junge Designer aus der ganzen Welt zusammenbringt. Darüber hinaus engagiert sich das Kunstgewerbemuseum im Projekt "Culture for Future", um Nachhaltigkeitsstrategien in der Kultur zu fördern.

Die Sammlung des Kunstgewerbemuseums wird kontinuierlich erforscht und restauriert, um verborgene Schätze ans Licht zu bringen und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Durch innovative Projekte wie das Restaurierungsprojekt für die Werke von Jean-Pierre Latz und die Glasplastik "Großes Tor von Kiew" bleibt das Museum lebendig und inspirierend für Besucher aus aller Welt.

Fotos: Felix Meutzner; Pixabay

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